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Ein Clown und vier Kinder mit roten Nasen stehen in einem Zimmer in einer Pflegeeinrichtung. Sie schauen eine ältere Dame an, die ebenso eine rote Nase auf hat und sie anlacht

Jung trifft Alt

03.Juni 2024
  • Kinder
  • Senioren
Ein Clown mit zwei Mädchen, die ebenfalls rote Nasen tragen lächeln in die Kamera.
(c)ROTE NASEN Deutschland e.V.

Mit zwei ROTE NASEN Clowns kamen plötzlich ganz viele Mini-Clowns: Ein Tag voller Überraschungen und Freude für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg in der Stavanger Straße. Insgesamt 20 Schulkinder der Grundschule Pankow verbrachten gemeinsam mit ROTE NASEN Clowns Gogo und Antonia einen unvergesslichen Nachmittag in der Pflegeeinrichtung.

Gogo und Antonia bereiten sich vor, ihre Mini-Clowns zu empfangen. Beide gekleidet in hübschen roten Kleidern im 60er-Jahre Stil. Kurz vor dem Eintreffen der Kinder der zweiten und dritten Klassen üben sie noch ein letztes Mal das Lied „Alle Vögel sind schon da“. Die Kinder haben das gleiche Lied als Hausaufgabe bekommen. Jetzt wird man sehen, wie gut sie ihre Schulaufgaben machen!

Und dann ist es so weit: Die 20 Grundschülerinnen und -schüler warten schon ganz aufgeregt am Haupteingang. Gogo und Antonia holen sie ab und begleiten sie in einer Parade in einen großen Saal. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen schon da. Die Aufregung steigt. Viele der Kinder waren noch nie in einer Pflegeeinrichtung zu Besuch und als Clowns schon gar nicht. Zur Einstimmung wird dann gesungen. Der Text und die Melodie sitzen. Die Kinder haben ihre Hausaufgaben super gemeistert. Mit jeder Strophe sinkt auch die Nervosität. Die älteren Menschen hören aufmerksam zu, klatschen im Takt und einige singen auch mit. Ihre Augen strahlen voller Freude. So viele Clowns auf einem Haufen haben sie noch nicht erlebt. 

Nach dem gemeinsamen Singen können die Spiele beginnen – ein Ballspiel für die mobileren Bewohnerinnen und -bewohner und Brettspiele für alle anderen. Die anfängliche Berührungsangst ist verschwunden. Jetzt wird nur noch ehrgeizig und mit viel Freude gespielt. So ein „Mensch ärgere Dich nicht“ erfordert von allen Beteiligten hohe Konzentration.

Doch nicht alle sind körperlich in der Lage mit den Kindern im Saal zu spielen. Unsere geschulten ROTE NASEN Clowns haben auch hierfür eine Lösung parat: Gogo und Antonia nehmen jeweils zwei Kinder (es kommen alle dran, die möchten) mit auf die Station und besuchen die Menschen in ihren Zimmern. Zunächst muss ein eigener Clownname her. Den Jungen und Mädchen fallen sofort fantasievolle Namen ein. Im Fahrstuhl üben sie dann schon fleißig mit ihren eigenen roten Nasen, wie sie sich vorstellen werden: „Guten Tag, ich bin der Hausclown und ich bin Lissy Lustig." oder "Hallo, wir sind Lala und Gaga und möchten ihnen etwas vorsingen."

(c) ROTE NASEN Deutschland e.V.
Zwei Kinder mit roten Nasen schenken einer älteren Dame eine Papierblume. Im Hintergrund steht der Clown.
(c)ROTE NASEN Deutschland e.V.

Und so treten sie gemeinsam mit Gogo oder Antonia in das jeweilige Zimmer ein und singen gemeinsam das einstudierte Lied „Alle Vögel sind schon da“, mit allen drei Strophen. Der Clown begleitet sie an der Ukulele. Alle sind von diesem fröhlichen Besuch sehr positiv überrascht. Zur Erinnerung schenken die Kinder den Menschen selbst gebastelte Papierrosen mit Rosenduft. Da fließt auch das eine oder andere Tränchen der älteren Damen. Sie können es nicht glauben, dass sie die Ehre haben, so einen schönen Besuch zu bekommen. Über die Clowns freuen sie sich immer, aber die Mini-Clowns sind ein echtes Highlight für sie.

Das Treffen mit den pflegebedürftigen Menschen hinterlässt auch bei den Kindern Spuren. Im Fahrstuhl teilt uns ein Mädchen mit, dass sie regelmäßig ihren Opa auch in einer Pflegeeinrichtung besucht und dass er sich immer sehr freut. Eine andere Schülerin entgegnet traurig, dass sie keine Großeltern mehr hat. Im Saal erzählen sich dann die Kinder gegenseitig ihre Eindrücke während der Begegnung, aber auch von ihren Großeltern.

Generationsübergreifende Projekte sind sehr wichtig. Sie nehmen den Kindern die Angst vor dem Altern. Sie lernen Respekt und Behutsamkeit im Umgang mit älteren Mitmenschen. Für die pflegebedürftigen älteren Menschen sind dies schöne und unvergessliche Momente. Es ist eine kleine Ablenkung vom Alltag und manchmal auch eine Zeitreise in ihre eigene Kindheit. Die besondere Visite zeigt, dass Spielfreude über Generationen hinwegsieht und Jung und Alt verbindet.

(c)ROTE NASEN Deutschland e.V.
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